News
Qualitätssicherung in der Netzwerkarbeit - erste spannende Veranstaltung 2025
- hochwertige Beiträge und angeregte Diskussion
Mit rund 45 Teilnehmenden aus allen vier Bundesländern der Region Südwest nahmen bei der ersten Online-Veranstaltung 2025 am 14. Januar Netzwerkkoordinator:innen der aktuell geförderten Regionen, Vertreter der Hospiz- und PalliativVerbände, Netzwerkakteure und weitere Interessierte teil. Konzipiert und moderiert wurde diese durch Frau Obinwanne.
Nach einer Einleitung zur Intention dieser Veranstaltung - wie die Verpflichtung zur Qualitätssicherung gem. Förderrichtlinie sowie die Ergebnisse aus der ReSHoPal-Umfrage aus 2024 zum Thema - startete Frau Brogle aus Waldshut-Tiengen ihren erfrischenden Vortrag zu Formen und Relevanz von QM, anschaulich vermittelt mit Erfahrungen aus dem eigenen Wirkungsbereich. In Kleingruppen konnten sich die Teilnehmenden im Anschluss zu ihren eigenen Erfahrungen austauschen.
Dr. Schwabe vermittelte im zweiten Teil die Forschungsergebnisse zum Projekt HOPAN und erläuterte einzelne Elemente des Reifegradmodells, was den Palliativnetzwerken in den einzelnen sechs Dimensionen der Netzwerkarbeit zur Qualitätssicherung dienen kann. Das Projekt befindet sich zurzeit in der dritten Phase der Entwicklung von Empfehlungen.
Dass diese wissenschaftliche Arbeit einen Beleg erbringen kann, mit guter Netzwerk-Struktur, einer gesicherten Finanzierung und zentraler Steuerung einen höheren Reifegrad zu erreichen und damit gute Qualität geschaffen und gesichert werden kann wurde hier besonders deutlich und auch rege diskutiert. Vor allem die Netzwerkkoordinator:innen begrüßten dies, da die Ansprüche der Aufgaben und Kompetenzen für diese Stellen nicht gering sind, diese jedoch aufgrund der aktuellen Vorgaben meist nur mit einem geringem Stellenanteil besetzt und zeitlich befristet sind. Nun ist abzuwarten, inwieweit die Erkenntnisse in die bevorstehende Evaluation des § 39d SGB V einfließen und Bedingungen für die Förderung optimiert werden.
Anhand vieler, positiver Rückmeldungen war der Input zum Thema wichtig und gehaltvoll und die 2,5 Stunden Zeit für die Veranstaltung gut investiert!